Botox und Hyaluronsäure
Botox
Botox (Botulinumtoxin Typ A) ist ein biologisch erzeugtes Protein eines Bakteriums, das vielfältige Anwendungsbereiche in der Medizin hat. Unter anderem gilt es als modernes, effizientes Präparat gegen störende Mimikfalten im Gesicht, weil es an der Ursache der Faltenbildung ansetzt. Es wird mit einer sehr feinen Injektionsnadel präzise in diejenigen Muskeln gespritzt, die durch die Gesichtsbewegungen Falten verursachen. Die Muskeln entspannen sich durch das Medikament, vorhandene Falten werden reduziert, die Faltenvermehrung gestoppt.
Besonders gut geeignet ist Botox für dynamische Mimikfalten im oberen Gesichtsbereich, z. B. die vertikale „Zornesfalte“ zwischen den Augenbrauen, horizonale „Denkerfalten“ auf der Stirn oder „Krähenfüße“ um die Augen.
Hyaluronsäure
Hyaluronsäure ist eine natürlich in der Haut vorkommende Substanz mit hoher Wasserbindungsfähigkeit. Sie versorgt die Haut mit Feuchtigkeit und verleiht ihr Elastizität und Spannkraft. Im Laufe der Zeit verringert sich ihr Anteil, die Haut wird trockener, verliert an Volumen, es bilden sich Falten, und die Konturen sacken aufgrund der Schwerkraft nach unten. Mit Fillern in unterschiedlichen Stärken lässt sich der Hyaluronsäuregehalt wieder auffüllen, so dass die Haut frischer wirkt, Falten geglättet und Volumen wiederhergestellt werden kann. Hyaluronsäure-Filler werden nicht wie Botox in den Muskel, sondern direkt unter die Hautfalten gespritzt, je nach Faltenart mehr oder weniger tief.
Erste Wahl ist Hyaluronsäure zur Behandlung von statischen, durch Volumenverlust verursachten Falten der unteren Gesichtspartie, etwa der Nasolabialfalte oder Mundwinkelfalten.
Sehr effizient kann Hyaluronsäure auch bei Narbenbehandlungen eingesetzt werden. Insbesondere atrophe (eingesunkene) Narben lassen sich wieder mehr dem Hautrelief angleichen, wodurch man ein ebenmäßigeres, optisch ästhetischeres Bild erreicht.
Die Behandlungen sind weitgehend schmerzfrei.